Am 12.08.2019 fand in den Räumen des CARMAH (Centre for Anthropological Research on Museums and Heritage) in Berlin die Auftaktveranstaltung für das neue wissenschaftliche Kolloquium zu Provenienzforschung des Deutschen Zentrum Kulturgutverluste statt.
Nach einer Begrüßung durch den wissenschaftlichen Vorstand des Zentrums, Gilbert Lupfer, und einer kurzen inhaltlichen Einführung durch die Leiterin des Fachbereichs „Kultur- und Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten“, Larissa Förster, sprach Albert Gouaffo von der Universität Dschang über „Provenienzforschung in kolonialen Kontexten – quo vadis? Erfahrungen mit Kulturgütern aus Kamerun in Deutschland (1884-1919)“. Gouaffo ist eines von neun Mitgliedern des Förderbeirats „Koloniale Kontexte“, der gegenüber dem Vorstand des Zentrums Bewilligungsempfehlungen zu beantragten Forschungsprojekten abgibt.
Im Anschluss reagierten die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Fachbereichs in kurzen Statements auf einzelne Aspekte der von Gouaffo gemachten Ausführungen und stellten dabei gleichzeitig die inhaltlichen Planungen des neuen Fachbereichs wie auch die interne Aufgabenverteilung und Schwerpunktsetzung vor. Die Veranstaltung endete mit einer offenen Diskussion und Fragen aus dem Publikum.
Das Kolloquium soll zukünftig regelmäßig stattfinden und wichtige aktuelle Arbeiten aus allen am Zentrum angesiedelten Forschungsbereichen vorstellen und damit umfassende, auch vergleichende Einblicke in Ansätze und Ergebnisse von Provenienzforschung geben. Am 9. September 2019 wird die Tübinger Doktorandin Anna Valeska Strugalla zum Thema „‚in gemeinsamer Aktion Schlimmeres verhüten’. Der Umgang mit Restitutionsforderungen in bundesdeutschen ethnologischen Museen der 1970er Jahre“ vortragen.
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