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Gemeinsamkeiten und Differenzen. Eine Zwischenbilanz zur Debatte um Raub und Rückgabe von Kameruner Kulturgut in Deutschland. Der kamerunische Germanist Prof. Dr. Albert Gouaffo ist eine der wichtigsten Stimmen in der Debatte um Kulturgut aus kolonialen Kontexten, in Deutschland wie in Kamerun. Als langjähriger Partner des Museums Fünf Kontinente, als Autor zahlreicher Werke zu den deutsch-kamerunischen Beziehungen und als Germanist, der eine internationale Perspektive auf deutsche Kultur mitbringt, zieht er in seinem Vortrag eine Zwischenbilanz: Wo stehen Deutsche und Kameruner in Bezug auf die Rückgabe von Kulturgut aus der Kolonialzeit? Wo gibt es Gemeinsamkeiten? Wo sind neue Wege der Verständigung notwendig? Albert Gouaffo ist Professor für Germanistik an der Universität Dschang (Kamerun). Er hat an der Universität Yaoundé Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft studiert und 1990 mit einem Magister Artium abgeschlossen. Nach einer Zeit als Deutschlehrer an einem Gymnasium in Yaoundé ging er an die Universität des Saarlandes, wo er 1997 mit einer Arbeit über die Rezeption frankophoner afrikanischer Literatur im deutschen Sprach- und Kulturraum promoviert wurde. 2006 habilitierte er sich an der Universität des Saarlandes mit einer Arbeit zur deutsch-kamerunischen Kolonialgeschichte mit dem Fokus auf den Kultur- und Wissenstransfer in historischen Medien der Kolonialzeit. Seit 2019 ist Prof. Dr. Albert Gouaffo Mitglied des Beirats des Deutschen Zentrums für Kulturgutverluste (Bereich Koloniale Kontexte) und berät die Volkswagen-Stiftung sowie andere Einrichtungen im Bereich Provenienzforschung. Gouaffo hat zahlreiche deutsch-kamerunische Forschungsteams geleitet. Von 2021 bis 2023 leitete er zusammen mit Dr. Karin Guggeis ein Provenienzforschungsprojekt zu Kulturgut aus Kamerun, das der Kolonialoffizier Max von Stetten ans Museum Fünf Kontinente brachte. Zuletzt führte er mit Bénédicte Savoy das Projekt Umgekehrte Sammlungsgeschichte durch, aus dem der in Deutschland und Kamerun vielfach beachtete Atlas der Abwesenheit (Berlin 2023) hervorging.

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